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Es werden Posts vom 2011 angezeigt.

Lautes Herz.

Daran erkennen wir, dass wir aus der Wahrheit sind, und können unser Herz vor ihm zum Schweigen bringen, dass, wenn uns unser Herz verdammt, Gott größer ist als unser Herz und erkennt alle Dinge. (1. Johannes 3, 19 - Luther) Oft ist es so, und besonders die Psalmen erzählen davon, dass andere Menschen uns Unrecht tun und nicht die Wahrheit sagen und wir darunter leiden. In unserer Welt gehört er „zum guten Ton“ die Wahrheit zu verschönern oder abzuschwächen, wegzulassen oder zu verändern. Wir sind das gewohnt von der Welt um uns herum und wissen auch, dass Gott das nicht gut findet. Gott ist die Wahrheit und die Wahrheit ist Licht und im Licht gibt es keine Finsternis. Schön und gut. Aber in dem Vers aus dem Brief von Johannes geht es ja nicht um „die Böse Welt“. Es geht um unser Herz. Und Herz, dass uns verdammt und uns verurteilt. In anderen Übersetzungen ist von dem Gewissen die rede, wenn unser Gewissen uns anklagt. Ich weiß nicht, wie es dir geht, wie oft du ein schlec

Mut macht's

Wachet, steht im Glauben, seid mutig und seid stark!   (1. Korinther 16, 13- Luther) Die Aussage, die Paulus hier in seinem Brief an die Korinther macht ist eine ganz schön starke Herausforderung. Egal was gerade in unserem Leben passiert: Sei es Krankheit, Niedergeschlagenheit, Jobverlust, Jobsuche, Streit, Trennung, Entfremdung, Ausgrenzung oder einfach nur ein schlechter Tag, an dem alles schief geht, was nur schief gehen kann und uns die Laune verdirbt – ein solcher Satz ist in vielen Situationen unpassend, zumindest auf den ersten Blick. Wenn es uns schlecht geht, reagieren wir oftmals mit schlechter Laune. Wir sind frustriert. Schweigen vielleicht. Oder essen Schokolade oder verkriechen uns einfach in unser Bett, damit wie den ganzen Mist einfach verschlafen können. Hier stoßen wir schon auf das erste Hindernis, wenn wir uns nach Paulus richten: WACHET . Seid wach und wachsam, verschließt nicht die Augen, wendet euch nicht ab, gebt nicht auf. Sondern Seid wach und auf

Das kostet Überwindung

In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden. (Johannes 16, 33 – Luther) Was in den letzten Wochen in der Welt passiert, bewegt wohl jeden irgendwo. Nach den Aufständen in Ägypten und Libyen und anderen nordafrikanischen Ländern nun das Erdbeben und der Tsunami in Japan und daraus hervorgehend die atomare Katastrophe. So viel Leid. So viel Verlust. So viele Tote. So viel Angst. Und auch im kleinen, im persönlichen Leben ist in diesem neuen Jahr so vieles, was aus dem Ruder läuft. Krankheiten wie Krebs greifen um sich, Menschen verlieren ihre Anstellungen und ihre Zukunftsperspektiven. Menschen sterben und wir bleiben in Trauer zurück. Jesus sagt: In der Welt habt ihr Angst. Und wenn man mit all dem konfrontiert wird, kann man auch eigentlich kaum anders, als Angst zu haben. Es ist menschlich, dass uns die Umstände Furcht einflößen, dass wir uns Sorgen machen, dass wir Ängste haben und verunsichert sind. Jesus kann das verstehen, schließli

Geduldsprobe.

Da trat Petrus zu ihm und fragte: „Herr, wie oft muss ich denn meinem Bruder, der an mir sündigt, vergeben? Genügt es siebenmal?“ Jesus sprach zu ihm: „Nicht siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal.“ Matthäus 18,22+23 ( Luther ) In der vergangenen Woche sah ich mich in unterschiedlichen Situationen von mir selbst und von anderen Menschen mit den Frage konfrontiert: Was muss ich mir bieten lassen? oder Wie lange soll das noch so weiter gehen? oder Wann darf mir als Christ eigentlich der Geduldsfaden reißen? Ich weiß nicht, ob du über solche Fragen auch schon mal gestolpert bist, aber ich glaube, jeder hatte schon mal solche Gedanken. Es gibt Situationen im Leben, die all unsere Nerven, unsere Geduld, unsere Liebe, unsere Nachsicht, unser Verständnis, unser Mitgefühl, unsere Ausdauer strapazieren und rauben. Vielleicht weil wir eine insgesamt stressige Woche haben, viele Termine, kaum Ruhe und schon gar keine Kapazitäten für Störfaktoren. Oder jemand anderes h

Wer hat Angst vorm finstern Tal?

Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.  (Psalm 23, 4) Der Psalm 23, das Lied über den guten Hirten, ist wohl eine der bekanntesten Stellen aus der Bibel. Viele Menschen lernen ihn irgendwann mal auswendig und besonders die Version von Luther ist (zumindest für mich) sehr einprägsam. Eigentlich kann man über jeden Satz aus diesem Psalmen einen Text schreiben, angefangen von „Der Herr ist mein Hirte“ bis hinzu „Ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar.“ Ich mag diesen Psalm wirklich gerne. Aber ich hab mir heute Vers 4 ausgesucht, den „düstersten“ Vers des Psalms und möchte ein paar Gedanken dazu äußern. David, der Verfasser, stellt zu Beginn des Satzes zunächst eine Aussage fest: Es gibt Zeiten im Leben die sind so dunkel und so finster und so tief, dass man sich theoretisch wirklich fürchten könnte. Ich finde das Wort „fürchten“ klingt immer etwas „niedlich“. Aber wenn man sich

Der Mensch und die Ameise

"Aber wenn ihr ihn um etwas bittet, sollt ihr vorher den Menschen vergeben, mit denen ihr nicht zurecht kommt. Dann wird euch der Vater im Himmel eure Schuld auch vergeben."   (Markus 11, 25 - Hoffnung für alle) Der Mensch ist eine sehr eigenes Geschöpf. Und der Mensch unterscheidet sich in vielen Punkten von den Tieren. Trotzdem gibt es immer wieder Aussagen, in denen der Mensch mit einem Tier verglichen wird. Wie zum Beispiel in Matthäus 10,6 steht: „ Seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben. “ Und sicherlich gibt es noch viel mehr solcher Vergleiche. Selten jedoch wird der Mensch mit der Ameise verglichen, obwohl es da einige Gemeinsamkeiten gibt. Ameisen sind klein und fleißig. Sie haben ihr eigenes Staatssystem und verstehen sich in Teamwork. Und auch der Mensch ist, im Verhältnis zum Universum, ziemlich klein und meistens fleißig. Wir haben sogar unterschiedliche Staatssysteme und manchmal wissen wir auch was Teamwork ist. Da würden sich also

Im Verborgenen

„Wenn du beten willst, geh in dein Zimmer, schließ die Tür, und dann bete zu deinem Vater, der ´auch` im Verborgenen ´gegenwärtig` ist; und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird dich belohnen.“ (Matthäus 6, 6 – Neue Genfer Übersetzung) Heute geht es mir noch einmal um das Beten. Der ausgesuchte Vers ist sicherlich einigen bekannt, er wird von Jesus in der Bergpredigt gesagt, kurz bevor er das „Vater Unser“ weitergibt. Dass beten wichtig ist, ist uns ja eigentlich klar. Welche Wirkung Gebet haben kann, würden wir manchmal vielleicht gerne noch mehr sehen und sind uns der Wirkung vielleicht nicht immer bewusst.  Manchmal gibt es Situationen, in denen es einem schwerfällt zu beten. Vielleicht, weil man so erschüttert ist über ein Ereignis, dass man keine Worte findet. Oder es sind Dinge, über die man beten will oder sollte, die einem auf dem Herzen liegen, die man aber nicht auszusprechen wagt. Ich bin davon überzeugt, dass eine „Gebetsgemeinschaft“ gut ist – wenn

Dauerschleife

Betet ohne Unterlass!  (1. Thessalonicher 5, 17 – Luther) Aus gegebenen Anlass ist mir heute morgen dieser Vers eingefallen und neu wichtig geworden und deswegen schreibe ich heute über ihn. Ich glaube, viele Christen – zu denen ich mich auch zähle – unterschätzen die Wichtigkeit und die Kraft des Gebets. Vor allem in Zeiten, in denen es uns und unseren Lieben gut geht, kann es passieren, dass das Gebet, das Reden mit Gott, oberflächlich wird oder aus Zeitgründen vertagt wird. Wir wissen eigentlich, dass Beten zum Christsein dazu gehört, weil das Reden miteinander zu einer Beziehung zwischen zwei Personen dazu gehört. Wenn wir eine Beziehung zu Gott haben, dann sollten wir auch mit ihm reden. Daraus folgt aber vielleicht nicht immer, dass man viel mit ihm redet. Schließlich hat man ja auch Beziehungen zu Menschen, mit denen man seltener redet, weil sie weit weg leben oder man nicht immer was zu sagen hat. Reicht es also nicht, wenn wir ein paar mal in der Woche mit Gott r

Blickwinkel

Ich habe den Herrn allezeit vor Augen; steht er mir zur Rechten, so werde ich festbleiben. (Psalm 16, 8 – Luther) Heute soll es noch einmal darum gehen, wie wir mit Situationen, in denen es uns schlecht geht, wir verunsichert sind, Angst haben, in Ungewissheit leben, verzweifelt sind, Sorgen und Kummer mit uns herum tragen und unzufrieden sind – wie wir mit diesen Situationen umgehen und wie wir uns verhalten sollten. Es ist nie einfach mit solchen Situationen umzugehen und ich kenne glaub ich keinen Menschen, der sich allezeit an diese „Prinzipien“ der Bibel hält. In diesen Situationen sind wir meistens überfordert und oftmals wie gelähmt. Es ist so viel einfacher sich in die negativen Gefühle fallen zu lassen und auf die Dinge zu schauen, die uns zu schaffen machen. Manchmal beanspruchen sie unser ganzes Denkvermögen und all unsere Gefühle. Und dabei geht leider oft auch eine Menge Kapazität drauf, die wir eigentlich in unseren Glauben stecken sollten/wollten – in Gebet,

Perspektivenänderung

Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach seinem Vorsatz berufen sind.  (Römer 8, 28 – Elberfelder Übersetzung) Nachdem ich die letzten beiden Tage über Sorgen und Kummer geschrieben habe, möchte ich heute mal darauf eingehen, wie wir mit den Dingen umgehen sollen, die unser Leben belasten, die uns zum sorgen veranlassen und uns bekümmern. Denn die Bibel schreibt darüber ja nicht, weil es nicht so wäre: Wir haben Dinge in unserem Leben, die uns Sorgen und Kummer bereiten. Kein Leben, weder das eines Christen, noch das eines Nichtchristen, verläuft nach dem Friede-Freude-Eierkuchen-Prinzip. Wir wünschten oft, es wäre so und manchmal glauben wir auch, dass es eigentlich so sein sollte. Und es ist ja auch nicht ganz unberechtigt. Wer wünscht sich nicht, dass wir in einer friedlichen Welt leben? Wir in Deutschland haben ja zumindest das Glück, schon seit über 60 Jahren in keiner direkten kriegerischen Auseinandersetzung zu l

Kummer vs. Freude

Und seid nicht bekümmert; denn die Freude am Herrn ist eure Stärke. (Nehemia 8, 10) Es gibt eine Menge Dinge im Leben die uns Kummer bereiten. So wie der Heinz Erhardt schon sagte: Wenn dir ein Fels vom Herzen fällt, so fällt er auf den Fuß dir prompt! So ist es nun mal auf der Welt: ein Kummer geht, ein Kummer kommt... Kummer, ein seelischer Schmerz, und Sorgen belasten unser Denken und unser Handeln. Es gibt so vieles in der Welt, über das man sich sorgen kann und über das man bekümmert ist. Das unpraktische daran ist nur: Wenn wir uns Sorgen machen und bekümmert sind, können wir in den seltensten Fällen gleichzeitig von Herzen fröhlich sein. Wir können zwar vorgeben, fröhlich zu sein und unsere Sorgen und unseren Kummer verbergen, aber richtig fröhlich können wir nicht sein. Dazu ist der Kummer zu negativ, zu bedrückend, als dass er kompatibel wäre. Und wenn man so voller Kummer ist, dann weiß man auch oft nicht, worüber man sich freuen könnte. Nichts erfüllt

Alltagssorgen

Deshalb sage ich euch: Macht euch keine Sorgen um das, was ihr an Essen und Trinken zum Leben und an Kleidung für euren Körper braucht. Ist das Leben nicht wichtiger als die Nahrung, und ist der Körper nicht wichtiger als die Kleidung? (Matthäus 6, 25 nach NGÜ) Diesen Satz sagt Jesus in seiner Bergpredigt. Es ist der Satz vor den berühmten Versen „Seht die Vögel am Himmel an..“ (Matthäus 6,26) Wikipedia definiert „Sorgen“ folgendermaßen: „Sorge ist im allgemeinen Sprachgebrauch eine mehr oder weniger konkrete, mitunter länger anhaltende Befürchtung oder seelische Bedrückung. Das Wort wird in dieser Bedeutung sehr häufig im Plural verwendet: Ich mache mir Sorgen ... Anhaltende schwere Sorgen lassen sich auch als Kummer bezeichnen.“ Wir Menschen machen uns gerne und viel Sorgen. Manchmal über kleine Dinge und manchmal über große. Wir befürchten, dass es regnen wird, dass die Wirtschaft sich nicht erholt, dass wir einen Unfall bauen, dass wir durch Klausuren fallen, dass wir versa