Direkt zum Hauptbereich

Das kostet Überwindung

In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.
(Johannes 16, 33 – Luther)

Was in den letzten Wochen in der Welt passiert, bewegt wohl jeden irgendwo. Nach den Aufständen in Ägypten und Libyen und anderen nordafrikanischen Ländern nun das Erdbeben und der Tsunami in Japan und daraus hervorgehend die atomare Katastrophe. So viel Leid. So viel Verlust. So viele Tote. So viel Angst.

Und auch im kleinen, im persönlichen Leben ist in diesem neuen Jahr so vieles, was aus dem Ruder läuft. Krankheiten wie Krebs greifen um sich, Menschen verlieren ihre Anstellungen und ihre Zukunftsperspektiven. Menschen sterben und wir bleiben in Trauer zurück.

Jesus sagt: In der Welt habt ihr Angst. Und wenn man mit all dem konfrontiert wird, kann man auch eigentlich kaum anders, als Angst zu haben. Es ist menschlich, dass uns die Umstände Furcht einflößen, dass wir uns Sorgen machen, dass wir Ängste haben und verunsichert sind. Jesus kann das verstehen, schließlich war er selber Mensch und trotz seines unglaublichen Gehorsams seinem Vater gegenüber hatte er auch Angst, spätestes als es auf seine Hinrichtung hinging.

Aber wieder sagt Jesus nicht: Es ist menschlich, also seid ihr entschuldigt und dürft euch in eurer Angst verstecken. Nein, er sagt: SEID GETROST! Oder nach anderen Übersetzungen: Seid guten Mutes! Lasst euch nicht entmutigen! Ihr braucht euch nicht zu fürchten! Wir sollen also gegen unsere Angst angehen und uns von ihr nicht beherrschen lassen.
Und warum nicht? Weil Jesus sagt: Ich habe die Welt überwunden. Oder: Ich habe die Welt besiegt.

Wir müssen also keine Angst haben, weil Jesus die Welt und die (schlimmen) Dinge, die in ihr passieren, besiegt und überwunden hat. Sie sind keine Bedrohung für ihn, weil er über ihnen steht. Und weil Gott auf unserer Seite ist, sind sie auch keine Bedrohung mehr für uns. Auch wenn es sich manchmal vielleicht anders anfühlt.

Ich musste dabei auch an die Jahreslosung denken:

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. 
 (Römer 12,21)

Wir sollen uns nicht von den Bösen, der Angst, überwinden und einschüchtern lassen. Mit Jesus, dem Gutem, können wir das Böse, alles was uns Angst macht, überwinden.

Und im Vergleich zu dem Bibelvers: Lasst uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt. (1.Johannes 4,19) könnte man auch sagen: Lasst uns (das Böse/die Welt) überwinden, denn er (Jesus) hat es zuerst überwunden.

Natürlich ist das nicht einfach, vor allem nicht in Zeiten wie diesen. Aber wenn wir uns Jesus als Vorbild nehmen, sollten wir es hinkriegen, denn er wird es uns ermöglichen.

Danke fürs Lesen.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Glaubenssache.

Jesus aber sprach zu ihm: Wenn du das kannst? Dem Glaubenden ist alles möglich. Sogleich schrie der Vater des Kindes und sagte: Ich glaube. Hilf meinem Unglauben! (Markus 9, 23+24 - ELB) Wenn man einen Menschen fragt, ob er Glauben hat, wird er dir antworten: „Natürlich glaube ich!“ Wir glauben alle irgendetwas. Manche glauben an Gott, andere an ihre eigenen Fähigkeiten, wieder andere an gutes und schlechtes Karma oder an das Gute im Menschen. Wir glauben nicht alle das gleiche. Man kann erkennen, dass wir unter GLAUBEN unterschiedliche Dinge verstehen und dass Glauben unterschiedliche Dimensionen haben kann. Wenn man einen Christen fragt, ob er an Gott glaubt, wird er dir antworten: „Natürlich glaube ich!“ Aber auch in dem Glauben an ein und dieselbe Sache, gibt es unterschiedliche Dimensionen. Wir glauben, dass Gott uns liebt. Meistens. Wir glauben, dass Gott uns unsere Schuld vergibt. Zumindest wenn wir uns nicht zu schuldig fühlen. Wir glauben, dass Gott Großes mit un

Stay Salty

Essen ohne Salz ist eine fade Angelegenheit. Man kanns essen, aber manches hat ohne Salz kaum Eigengeschmack. Es schmeckt langweilig, trist und der Sinn des Essens liegt dann nur in der reinen Nährstoffaufnahme. Dabei kann Essen doch so schön und lecker sein. Übertreibt man es mit dem Salz, kann das Essen aber auch schnell ungenießbar werden. Es wird bitter und ist nur schwer zu retten. Salz, das seine Würze verloren hat, ist mir in meiner Küche noch nicht untergekommen. Fakt ist aber wohl: Salz, dass nicht mehr salzig ist, lässt sich nicht wieder "reaktivieren". Und aus meiner eigenen Kocherfahrung kann ich sagen: Man kann noch so kreative Gewürze benutzen, wenn das Salz fehlt, merkt man das. Bist du jetzt hier auf einem Foodblog gelandet? Nein. Denn Salz ist ein beliebtes Beispiel von Jesus. Er sagt zum Beispiel: "Salz ist etwas Gutes. Wenn es aber seinen Geschmack verliert, womit soll es wieder gewürzt werden? Ihr müsst die Eigenschaft des Salzes in euch haben

Lautes Herz.

Daran erkennen wir, dass wir aus der Wahrheit sind, und können unser Herz vor ihm zum Schweigen bringen, dass, wenn uns unser Herz verdammt, Gott größer ist als unser Herz und erkennt alle Dinge. (1. Johannes 3, 19 - Luther) Oft ist es so, und besonders die Psalmen erzählen davon, dass andere Menschen uns Unrecht tun und nicht die Wahrheit sagen und wir darunter leiden. In unserer Welt gehört er „zum guten Ton“ die Wahrheit zu verschönern oder abzuschwächen, wegzulassen oder zu verändern. Wir sind das gewohnt von der Welt um uns herum und wissen auch, dass Gott das nicht gut findet. Gott ist die Wahrheit und die Wahrheit ist Licht und im Licht gibt es keine Finsternis. Schön und gut. Aber in dem Vers aus dem Brief von Johannes geht es ja nicht um „die Böse Welt“. Es geht um unser Herz. Und Herz, dass uns verdammt und uns verurteilt. In anderen Übersetzungen ist von dem Gewissen die rede, wenn unser Gewissen uns anklagt. Ich weiß nicht, wie es dir geht, wie oft du ein schlec