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Kummer vs. Freude

Und seid nicht bekümmert; denn die Freude am Herrn ist eure Stärke.
(Nehemia 8, 10)
Es gibt eine Menge Dinge im Leben die uns Kummer bereiten. So wie der Heinz Erhardt schon sagte:
Wenn dir ein Fels vom Herzen fällt,
so fällt er auf den Fuß dir prompt!
So ist es nun mal auf der Welt:
ein Kummer geht, ein Kummer kommt...

Kummer, ein seelischer Schmerz, und Sorgen belasten unser Denken und unser Handeln. Es gibt so vieles in der Welt, über das man sich sorgen kann und über das man bekümmert ist.
Das unpraktische daran ist nur: Wenn wir uns Sorgen machen und bekümmert sind, können wir in den seltensten Fällen gleichzeitig von Herzen fröhlich sein. Wir können zwar vorgeben, fröhlich zu sein und unsere Sorgen und unseren Kummer verbergen, aber richtig fröhlich können wir nicht sein. Dazu ist der Kummer zu negativ, zu bedrückend, als dass er kompatibel wäre.

Und wenn man so voller Kummer ist, dann weiß man auch oft nicht, worüber man sich freuen könnte. Nichts erfüllt einen so sehr, dass man sich von den Sorgen abwenden kann. Und nichts ist da, woraus wir Kraft schöpfen könnten. Sorgen übermannen uns, Ablenkungen, die wir finden, füllen uns nicht aus.
Und für all das, sagt die Bibel uns diesen Spruch:

Seid NICHT bekümmert. Sorgt euch nicht. Tragt keinen Kummer mit euch herum.
Denn die Freude AM HERRN ist eure STÄRKE.

Die Freude am Herrn. Nicht die Freude an einem guten Film, einem guten Essen, Gesundheit oder sonstigen Dingen. Sondern die Freude am HERRN.
Für mich heißt das, dass Gott so viel Gutes für uns tut – allein schon durch die Hingabe seines Sohns – dass wir uns an ihm und seinen guten Taten freuen. Deswegen ist es sinnvoll, sich immer wieder vor Augen zu führen, was Gott alles tut. Wann er uns bewahrt, uns heilt, uns segnet.
Ich glaube, es ist nie einfach sich vom Kummer ab- und der Freude zuzuwenden. Aber darauf können wir die Kraft für unseren Alltag, für unsere Aufgaben ziehen. Die Freude am Herrn ist unsere Stärke.


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